Als der Aero-​Club-Pirmasens 1950 ge­grün­det wurde, stand den Pi­lo­ten ein nur be­dingt ge­eig­ne­tes Ge­län­de im Be­reich des heu­ti­gen In­dus­trie­ge­bie­tes Er­len­teich (zw. PS und Win­zeln) zur Ver­fü­gung. Bei Start und Lan­dung mußte auf be­gren­zen­de Strom­lei­tun­gen und vor­han­de­ne Feld­we­ge ge­ach­tet wer­den. Somit war schon mit Be­ginn der Flie­ge­rei der Wunsch nach einem bes­se­ren (ei­ge­nen) Flug­ge­län­de vor­han­den.

In den ers­ten fünf Jah­ren führ­ten die Grün­dungs­mit­glie­der viele Flüge von Pir­ma­sens aus durch und ent­deck­ten dabei im Rah­men einer un­ge­plan­ten Aus­sen­lan­dung die Pott­schütt­hö­he nörd­lich von Rie­sch­wei­ler als re­la­tiv ebe­nes, aber stein­rei­ches Ge­län­de, das bei ent­spre­chen­der Auf­be­rei­tung durch­aus als Flug­platz und Hei­mat des Aero-​Club-Pirmasens die­nen könn­te.

1955 wurde der Aero-​Club ins Pir­ma­sen­ser Ver­eins­re­gis­ter ein­ge­tra­gen und schon ein Jahr da­nach die Zu­las­sung der Pott­schütt­hö­he als Flug­ge­län­de er­teilt. Damit hat­ten die Pir­ma­sen­ser Pi­lo­ten eine neue Hei­mat ge­fun­den und mit schwe­rem Gerät (der Ame­ri­ka­ner) und un­er­müd­li­chem Stei­ne weg­räu­men das ge­sam­te Ge­län­de für die Flie­ge­rei prä­pa­riert. Im glei­chen Jahr wurde am 30.09.1956 der erste pfäl­zi­sche Groß­flug­tag durch­ge­führt und das neue Flug­ge­län­de of­fi­zi­ell sei­ner Be­stim­mung über­ge­ben. Die Kol­le­gen vom Flug­sport­ver­ein Land­stuhl sie­del­ten sich kurz da­nach eben­falls hier an.

Die erste Flug­zeug­hal­le wurde 1958 er­rich­tet. Sie dient bis heute dem Aero-​Club Pir­ma­sens als Un­ter­stell­platz für die ver­eins­ei­ge­nen Ma­schi­nen. Ei­ni­ge Per­so­nen aus dem Kreis der Mit­glie­der und Vor­stand Schuh­fa­bri­kan­ten und Un­ter­neh­mer nutz­ten ihre po­li­ti­schen und wirt­schaftlci­hen Be­zie­hung zur lo­ka­len Po­li­tik und der Mes­se­ge­sell­schaft und grün­de­ten 1958 die Lan­de­platz Pirmasens-​Zweibrücken GmbH, um an­läss­lich der In­ter­na­tio­na­len Schuh­mes­se und der pro­spe­rie­ren­den Schuh­fa­bri­ken in un­se­rer Re­gi­on einen Ver­kehrs­lan­de­platz zu eta­blie­ren. Der erste Pro­be­flug einer 2-​motorigen Ma­schi­ne von Egels­bach zur Pott­schütt­hö­he mit dem Ziel einer Li­ni­en­ver­bin­dung von Frank­furt nach Pir­ma­sens wurde am 24.04.1958 durch­ge­führt. Li­ni­en­flü­ge wur­den ab 1961 je­weils zur IMS durch­ge­führt.

Erste Pläne zum Aus­bau als Ver­kehrs­lan­de­platz wer­den bei der Mes­se­ge­sell­schaft pu­bli­ziert,ob­wohl die Rechts­la­ge noch ziem­lich un­klar war. Aber, die Ent­wick­lung schrei­tet fast un­auf­halt­sam voran. Schon 1970 wird die Gras­bahn asphal­tiert und der Aus­bau des Ver­kehrs­lan­de­plat­zes an einen Pir­ma­sen­ser Ge­ne­ral­un­ter­neh­mer de­le­giert. Im Jahr dar­auf wird die Feyock-​Flug ge­grün­det und der wei­te­re Aus­bau bis zum Jahr 1975 for­ciert. In den Fol­ge­jah­ren wächst der VLP Pir­ma­sens zu einem sehr be­deu­ten­den Wirt­schafts­fak­tor mit einer be­trächt­li­chen An­zahl Ar­beits­plät­zen und er­heb­li­cher Be­deu­tung als In­fra­struk­tur­maß­nah­me heran.

1990 wird die Strom­ver­sor­gung dem ak­tu­el­len Stand der Tech­nik an­ge­passt und der Ae­ro­club er­wei­tert seine Flug­zeug­hal­le um wei­te­re Stell­plät­ze für seine ei­ge­nen Ma­schi­nen. Par­al­lel mit dem Abzug bzw dem Nie­der­gang der Schuh­in­dus­trie in der Re­gi­on sowie der sin­ken­den in­ter­na­tio­na­len Be­deu­tung der Pir­ma­sen­ser Schuh­mes­se lei­det auch der Ver­kehrs­lan­de­platz Pir­ma­sens ,was sich in rück­läu­fi­gen Um­sät­zen,Be­we­gun­gen und Ge­win­nen ma­ni­fes­tiert. Die­ses aus dem Wirt­schafts­le­ben bes­tens be­kann­te Sze­na­rio wurde in den 90er Jah­ren von den Ver­ant­wort­li­chen er­kannt und Al­ter­na­ti­ven dis­ku­tiert.

Als der Lan­des­rech­nungs­hof Rheinland-​Pfalz auf die De­fi­zi­te auf­merk­sam wurde, fiel sein Ur­teil ziem­lich ein­deu­tig aus. Er ent­schied,dass ein VLP kein ge­eig­ne­tes In­vest­ment für die in der Lan­de­platz Pirmasens-​Zweibrücken en­ga­gier­ten Kom­mu­nen sei und for­der­te die Ein­stel­lung des Be­trie­bes bzw. die Be­sei­ti­gung der jähr­li­chen Ver­lus­te ( ca. 15.000 DM - und heute sind die Kom­mu­nen an einem Flug­ha­fen be­tei­ligt, der Mil­lio­nen­ver­lus­te macht!!!). Gegen Ende der 90er Jahre ver­än­der­te sich in Deutsch­land und Eu­ro­pa das Ver­hält­nis zu Russ­land, die Ame­ri­ka­ner gin­gen von einer re­du­zier­ten Be­dro­hung Eu­ro­pas durch die So­wjet­uni­on aus, und re­du­zier­ten die in Eu­ro­pa sta­tio­nier­ten Luft­streit­kräf­te er­heb­lich. Be­trof­fen vom Abzug der Ame­ri­ka­ner war ins­be­son­de­re auch unser Nach­bar­flug­platz Zwei­brü­cken. Die Ame­ri­ka­ner gin­gen weg, der Platz ging in die Obhut der Kom­mu­nen über, die nun das ge­sam­te Areal einer Neuen Nut­zung zu­füh­ren muss­ten. Viele in­dis­ku­ta­ble Ideen wur­den ver­öf­fent­licht, unser Platz soll­te nach dem Wil­len der Kom­mu­nal­po­li­ti­ker zum Son­der­lan­de­platz de­gra­diert sowie unter die Ver­wal­tung durch EDRZ ge­stellt wer­den. Die ver­al­te­te Tank­stel­le stiil­ge­legt und zu­künf­tig in EDRZ ge­tankt wer­den. Eine Schnaps­idee von Laien, die wir nicht ak­zep­tie­ren konn­ten.

Ein Sa­tel­lit von EDRZ woll­ten wir nicht wer­den, wir woll­ten au­to­nom blei­ben und selbst die Ge­schi­cke des Plat­zes be­stim­men. Die an­säs­si­gen Ver­ei­ne und 49 pri­va­te In­ves­to­ren grün­de­ten Ende De­zem­ber 2000 die heu­ti­ge Lan­de­platz Pott­schütt­hö­he gGmbH und pach­te­ten das ge­sam­te Ge­län­de von den kom­mu­na­len Alt­be­trei­bern. Seit 01.07.2001 be­trei­ben wir den Platz in ei­ge­ner Regie.

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